Donnerstag, 6. August 2009

PearC - Eine Alternative zu Apple Produkten?

Apples Rechner haben den Ruf vor allem eins zu sein - teuer. Ob das so stimmt, oder nicht, davon soll hier nicht die Rede sein, aber es ist auf jeden Fall Ansichtssache. Das Mac OSX für die meisten doch recht verlockend ist, dass ist weniger streitbar.

Darum hat sich ein Unternehmen aus Wolfsburg daran gemacht, einen günstigen Apple Rechner anzubieten. Bei dieser Firma handelt es sich um PearC (von Pear = Birne und P(ear)C = PC).

Früher wurden Apple Produkte mit Chipssätzen von IBM ausgerüstet, den sog. PowerPC. Dieser war zwar sehr leistungsfähig, aber Windows und Co. waren zu Apple Hardware nicht kompatibel. Geändert hatte sich diese Situation, als Intel Chipssätze eingeführt wurden.

Seitdem ist es nun möglich, auf einem Apple Rechner auch Windows direkt zu installieren und laufen zu lassen (falls man das braucht).

Ebenso erlaubt dies nun eine Installation von Mac OSX auf ganz normalen PCs. Aber nicht so einfach. Dafür muss einiges an den Rechnern geschraubt werden und die Hardwarebausteine müssen denen von Apple ähnlich sein.

PearC hat nun solche umprogrammierten Rechner gebaut und liefert diese mit guter Ausstattung zu einem weit günstigeren Preis aus als die Original Mac Pros.

Laut Apples Nutzerrichtlinien ist solch ein Umbau und die Nutzung von Mac OSX auf Nicht-Apple Rechnern untersagt. Jedoch argumentiert PearC, dass nach europäischem Recht, diese Bindung von Hard- und Software nicht erlaubt sei.

Bis Apple PearC vor ein deutsches Gericht ziehen wird, bleibt die Situation noch im Dunklen, aber es handelt sich um eine günstige Alternative.

PearC garantiert, dass Updates des Betriebssystems nicht dafür sorgen, dass OSX auf einmal nicht mehr funktioniert. Also muss man sich hier keine Sorgen machen.

Wer hierzu mehr erfahren möchte, der kann den Test auf folgender Seite nachlesen -> Macnotes PearC Test

Und über die Zukunft von PearC kann man hier in einem Interview mehr erfahren -> Macnotes PearC Interview

Hier noch ein Bild des Starter Modells


und hier des Profi Modells


Einen Einstieg in Mac OSX bekommt man somit schon für 600€. Ein Mac Mini, der genausoviel kostet unterscheidet sich wie folgt in der Ausstattung:
PearC:
Intel Core 2 Duo E7400 / 2x 2,80 GHz
2GB DDR2 800 MHz / Dual-Channel
MSI GeForce 8400GS / 256MB
320GB 7200rpm 16MB / S-ATA2
Kein WLAN, Bluetooth, CardReader
Kein Monitor
Keine Tastatur und Maus



MacMini:
2,0 GHz Intel Core 2 Duo
1 GB Arbeitsspeicher
120 GB Festplatte
NVIDIA GeForce 9400M Grafikprozessor
Integriertes WLAN und Bluetooth
Kein Cardreader
Kein Monitor
Keine Tastatur und Maus


Nicht berücksichtigt sind Garantiezeit und Support. Wie ihr seht braucht man noch einen Monitor und eine Tastatur bzw. Maus. Hier sollte natürlich eine Apple Tastatur gekauft werden, da diese ein anderes Layout besitzen, als normale PC Tastaturen.

Kurzum, es scheint sich trotz rechtlicher Grauzone um gute Alternativen zu handeln. Leider vermisst man Design und Verarbeitungsqualität von Apple. Ob die Firma auch noch länger bestehen bleibt ist die andere Frage, eine Klage von Apple wird wohl erst kommen, wenn die PearCs zu erfolgreich werden.

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